Sind Bio-Obst und -Gemüse wirklich besser?
Wer Pestizide weitgehend vermeiden will, fährt mit Bio-Obst und -Gemüse besser. Laut Ökomonitoring 2024 waren drei Viertel aller untersuchten Bio-Proben komplett rückstandsfrei. Wenn Rückstände gefunden wurden, lagen sie meist nur in Spuren unter 0,01 Milligramm pro Kilogramm.
Zum Vergleich: Konventionelles Obst war im Durchschnitt 76 Mal stärker mit Rückständen belastet, Gemüse sogar 153 Mal. Der Unterschied ist also deutlich.
Alltagstipps: Was ist beim Umgang mit Obst und Gemüse sinnvoll?
Hier finden Sie wichtige Tipps, wie Sie im Alltag am besten mit Obst und Gemüse umgehen:
- Gründlich waschen: Obst und Gemüse unter fließendem Wasser reinigen. Festere Sorten kräftig abreiben, am besten mit einem Mikrofasertuch oder einer Bürste. Weiches Obst länger abspülen.
- Abwechslungsreich essen: Vielfalt senkt die Belastung mit Rückständen und bringt zusätzlich wertvolle Pflanzenstoffe.
- Regional & saisonal bevorzugen: Produkte aus der EU sind meist weniger belastet als Ware aus Drittstaaten.
- Bio wählen: Ökologisch erzeugtes Obst und Gemüse ist weitgehend rückstandsfrei oder deutlich geringer belastet.
- Schälen nicht nötig: Schälen entfernt Rückstände, aber auch wertvolle Inhaltsstoffe. Ausnahme sind behandelte Kartoffeln oder Zitrusfrüchte mit Schale.
- Mehr Wurzelgemüse essen: Karotten, Kartoffeln, Rote Bete oder Spargel haben oft weniger Rückstände als Blatt- und Fruchtgemüse wie Salate, Gurken, Paprika oder Tomaten.
Quellen:
- Pesticide Action Network Europe, European consumers still heavily exposed to pesticides, EFSA downplays inconvenient truths
- Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA), Pestizide