Im Projekt wird die Erweiterung und Modifizierung der Alltagskompetenzen mithilfe verschiedener Instrumente – Workshops für neu zugewanderte Menschen, Schulungen für Multiplikatoren und für Unterrichtende in Integrations- und Orientierungskurse - angestrebt. Begleitend werden Unterrichtskonzepte und –materialien entwickelt, die eigenständig eingesetzt werden können, sowie Öffentlichkeitsarbeit zum Thema „Integration geflüchteter Menschen in den Konsumalltag“ betrieben.
Workshops für neu zugewanderte Menschen
Zur Erweiterung und Modifizierung der Alltagskompetenzen neu zugewanderter Menschen werden im Rahmen unterschiedlichster bestehender Gruppen Workshops angeboten. Geleitet werden die Workshops von eigens für diese Arbeit qualifizierten und fortgebildeten Bildungstrainerinnen. Die Workshops sind möglichst in Kleingruppen organisiert. Im zeitlichen Rahmen von 90 Minuten werden verbraucherrechtliche Themen als Basisinformationen vermittelt, so dass die teilnehmenden neu zugewanderten Menschen befähigt werden, sich einen Überblick über die geltenden Regeln in hiesigen Konsumalltag zu schaffen. Die Bildungstrainerinnen sind an sechs Standorten angesiedelt und führen landesweit Bildungsveranstaltungen durch.
Schulungen und Workshops für Multiplikatoren und Ehrenamtliche
Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter sind nicht nur wichtige Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner in Bezug auf Alltagsfragen und Problemlagen für neu Zugewanderte, sondern stellen auch wichtige Multiplikatorinnen und Multiplikatoren in Bezug auf Verbraucherfragen und –rechte dar.
Zur Sensibilisierung der Multiplikatoren für den Prozess der Integration neu zugewanderter Menschen in den hiesigen Konsumalltag werden Schulungen mit haupt- und ehrenamtlichen Flüchtlingshelferinnen und -helfern durchgeführt, die auf besondere Probleme der neu Zugewanderten im Verbraucheralltag hinweisen. Für komplexere Fragen wird das Unterstützungs- und Beratungsangebot der Verbraucherzentrale NRW vorgestellt.
Schulungen und Workshops für Unterrichtende in Integrations- und Orientierungskursen
Um mehr neu zugewanderte Menschen mit den Inhalten dieses Bildungsangebots zu erreichen und es in existierende Strukturen zu integrieren und die Nachhaltigkeit des Projektes zu erhöhen, werden Fortbildungen mit Lehrkräften im Bereich des Zweitspracherwerbs angeboten.
Die Lehrkräfte erfahren, welche verbraucherrechtlichen Themen sie – gemäß dem Curriculum des BAMF – in ihrem Unterricht behandeln dürfen und warum diese Inhalte die Integration in den Konsumalltag erleichtern. Die Lehrkräfte nehmen an einem Demo-Unterricht einer Unterrichtseinheit teil, der die Einbettung der Themen in den Unterricht methodisch-didaktisch vorstellt.