Fake-Steuerbescheide: Vorsicht vor Phishing-Mails

Stand:
Datendieben verschicken derzeit E-Mails mit angeblichen Steuerbescheiden, um persönliche Daten, Passwörter und Kontoverbindungen abzugreifen.

Datendieben verschicken derzeit E-Mails mit angeblichen Steuerbescheiden, um persönliche Daten, Passwörter und Kontoverbindungen abzugreifen.

Off

Die Steuererklärung, insbesondere die elektronische, kurz ELSTER, erinnert einige nicht ohne Grund an den gleichnamigen Vogel. Andere inspiriert das System gleich zu diebischen Taten. Denn Gauner phishen derzeit im Netz nach persönlichen Daten, Passwörtern und Kontoverbindungen.

Phishing-Radar warnt vor Fake-Steuerbescheiden

Per E-Mail kündigen sie dabei Steuerrückzahlungen von mehreren hundert Euro an. Als vorgeblicher Absender firmiert das Bundeszentralamt für Steuern, das Finanzamt oder eben ELSTER. Doch wer die in der Mail verlinkte Webseite aufruft, um einen Antrag auf Rückerstattung der Steuergelder auszufüllen, geht in die Falle. Sämtliche abgefragten Daten gehen direkt und unverschlüsselt an die Betrüger.

Das Phishing-Radar der Verbraucherzentrale NRW meldet derzeit eine auffällige Häufung solcher Mail-Attacken.

Gauner phishen nach privaten Daten

Auf ihren Internetseiten, etwa Elsterweb, warnen denn auch die Finanzbehörden vor der Betrugsmasche: "Die Steuerverwaltung wird in einer E-Mail niemals Informationen, wie die Steuernummer, Kontoverbindungen, Kreditkartennummern, PIN oder die Antwort auf Ihre Sicherheitsabfrage, anfordern."

Vorsicht ist obendrein vor mitunter angehängten Dateien geboten, die mit Schadprogrammen oder einer Spionage-Software infiziert sein können. Anti-Viren-Programm, Betriebssystem und Browser sowie andere Sicherheitsmaßnahmen des heimischen Netzwerks sollten deshalb immer auf dem aktuellen Stand sein.

Wie kann ich mich schützen?

Wer unerwartet eine Mail der Steuerbehörde erhält, sollte auf keinen Fall auf den Link klicken oder Datei-Anhänge öffnen. Ob die Mail echt sei, könne mit einer Nachfrage bei der zuständigen Finanzbehörde eruiert werden.

Kampf gegen Phishing

Wer beim Kampf gegen das Daten-Phishing mithelfen will, kann betrügerische E-Mails dem Phishing-Radar der Verbraucherzentrale NRW an die Adresse phishing@verbraucherzentrale.nrw weiterleiten.

 

Mehr zum Thema

Phishing-Radar: Kein Tag ohne Betrug

Angriffe auf den eigenen PC erkennen und abwehren

Phishing E-Mails erkennen

Vodafone-Firmenschild vor Hochhaus

Verbraucherzentrale Bundesverband reicht Sammelklage gegen Vodafone ein

Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) verklagt Vodafone Kabel wegen unzulässiger Preiserhöhungen. Hintergrund: 2023 erhöhte das Unternehmen bei laufenden Verträgen für Internet und Festnetzanschluss einseitig die Preise. Jetzt ist das Klageregister eröffnet und Sie können sich eintragen.
Telefonberatung in Nordrhein-Westfalen

So erreichen Sie die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen

Unsere Beratungsstellen erreichen Sie per Telefon und E-Mail. Auch über eine zentrale Hotline, das zentrale Kontaktformular auf unserer Internetseite sowie bei Facebook, Instagram und Twitter können Sie uns kontaktieren.
Gaspreis wird mit Zeigefinger an einem Chronograph geberemst

Energiepreisbremsen, Härtefallfonds: Die Maßnahmen der Bundesregierung

Mit den Preisbremsen bei Strom, Gas und Fernwärme hielt der Staat die Preise für 2023 im Zaum, erst darüber wurde es deutlich teurer. Für Heizöl und andere Brennstoffe gab es einen Härtefallfonds. Hier finden Sie alle Informationen, die für diese Zeit galten und können Ihre Rechnungen prüfen.