Vorsicht:
Bor reichert sich im Körper an und wird nur langsam über die Nieren ausgeschieden. Daher kann es bei einer andauernden und hohen Aufnahme zu einer chronischen Vergiftung kommen. Bei zu hoher Aufnahme von Borverbindungen können Symptome wie Übelkeit und Erbrechen auftreten bis hin zu Schädigungen des Zentralnervensystems und der Nieren. Es gibt Hinweise, dass Bor in hohen Mengen die Fortpflanzungsfähigkeit (Wirkung der Geschlechtshormone, Spermienqualität, Missbildungen bei Neugeborenen) beeinträchtigt. Nach derzeitigen Wissenstand gehören Kinder, Schwangere, Stillende, Frauen in den Wechseljahren in der Hormonbehandlung sowie Männer zu einer besonderen Risikogruppe.
Wofür braucht der Körper Bor?
Das Halbmetall Bor zählt zu den Ultraspurenelementen. Der tägliche Bedarf ist geringer als 1 Milligramm (mg).
Während Borverbindungen für das Wachstum von Pflanzen notwendig sind, liegen für den Menschen keine eindeutigen Beweise für eine physiologische Funktion vor. Ob und inwieweit Bor notwendig für den Menschen ist, ist noch nicht eindeutig geklärt. Mangelzustände sind bislang nicht bekannt.