In der Kreislaufwirtschaft liegen große Chancen, den Problemen der Umweltverschmutzung und dem Mangel an Rohstoffen wirkungsvoll zu begegnen. Schon die Kleinsten verstehen die Vorteile der Müllvermeidung, der Wiederverwendung von Materialien und der Verwertung von Reststoffen. Der Bau einer Marionette aus Eisstielen und Altpapier, die Tauschbörse von ungenutztem Plastikspielzeug, das Bepflanzen und Ernten eines Hochbeets - all das bietet Anlass zur Vermittlung einer Pädagogik der Nachhaltigkeit.
Das Projekt "KreislaufKita - Ressourcenschutz von klein auf" richtet sich an Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren, an ihre Eltern sowie an Mitarbeitende im frühkindlichen Bildungsbereich. In Zusammenarbeit mit sechs Kindertagesstätten werden kommunale Angebote entwickelt, die eine zirkuläre Materialnutzung kindgerecht thematisieren. Dazu entstehen Geschichten, Bastel- und Spielvorlagen sowie Elterninfos und didaktische Begleitmaterialien. Partnerinnen und Partner sind dabei die Umweltberatenden der Verbraucherzentralen vor Ort sowie die Mitarbeitenden der "Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung NRW".
Die Verbraucherzentrale NRW sieht die Notwendigkeit einer Umweltbildung im Elementarbereich, da im Kita-Alter die Voraussetzungen für empathisches, wertorientiertes und soziales Handeln entstehen. Diese Grundlagen sind für das weitere Leben, die Mitgestaltung einer lebenswerten Umwelt sowie das spätere Verbrauchsverhalten prägend.