Spenden für den Klimaschutz?

Stand:
Laut einer Studie sind immerhin 36 Prozent der Befragten bereit, einen freiwilligen finanziellen Beitrag für Natur- und Umweltschutz zu leisten - und es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, für Klimaschutz zu spenden oder die eigenen CO2-Emissionen zu kompensieren.
Eine Pflanze wächst aus Geldmünzen heraus

Das Wichtigste in Kürze:

  • Freiwillige finanzielle Beiträge sind wichtig, um die großen Herausforderungen im Klimaschutz zu bewältigen.
  • Spenden Klimaschutzprojekte helfen, Treibhausgase zu vermeiden oder zu reduzieren. Sinnvoll ist es auch, den politischen Einsatz für mehr Klimaschutz zu unterstützen.
  • Durch Flüge verursachte Emissionen können durch Zahlungen ausgeglichen werden.
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Warum sind finanzielle Beiträge für Klimaschutz sinnvoll?

Während 76 Prozent des gesamten Spendenaufkommens in Deutschland im Jahr 2022 auf die humanitäre Hilfe entfielen, kamen dem gesamten Bereich Natur- und Umweltschutz nur 3,4 Prozent zugute. Bisher wird nur wenig fürs Klima gespendet. Dabei ist Klimaschutz als präventive Maßnahme wichtig – durch ihn kann zukünftigen humanitären Notlagen durch Dürren, Fluten und Brände vorgebeugt werden.

Wie kann man mit einer Spende Klimaschutz unterstützen?

Klimaschutzprojekte vermeiden oder reduzieren Treibhausgase. Gute Möglichkeiten für Spenden sind zum Beispiel die Moorpatenschaften beim Naturschutzbund Deutschland (Nabu), denn Moore sind sehr effektive Kohlenstoff-Speicher. Die Aufforstungsprojekte des gemeinnützigen Vereins PrimaKlima oder die lokalen Klimafonds von ClimateFair, einem Projekt der Klimaschutz+-Stiftung, sind ebenfalls empfehlenswert.

Oft ist von "CO2-Kompensation" die Rede. Was bedeutet das?

Die Kompensation unterscheidet sich von einer einfachen Spende vor allem durch den Anspruch, dass eine bestimmte Menge CO2 zu 100 Prozent durch Zahlungen an ein Klimaschutzprojekt ausgeglichen wird. Dafür müssen strenge Qualitätsmaßstäbe eingehalten werden – etwa müssen die Berechnungsgrundlagen zuverlässig sein und CO2-Einsparungen dürfen nicht doppelt gezählt werden.

Wie kann man CO2-Emissionen seines Urlaubsflugs ausgleichen?

Flüge sind in jedem Fall klimaschädlich. Daher gilt es zunächst zu prüfen, ob alternative Reisemöglichkeiten – zum Beispiel per Zug, Bus oder im voll besetzen Auto – denkbar sind. Lässt sich ein Flug nicht vermeiden, so bietet zum Beispiel die gemeinnützige Klimaschutzorganisation "atmosfair" eine gute Möglichkeit, die entstehenden Emissionen durch einen freiwilligen finanziellen Beitrag auszugleichen. Die Projekte von "atmosfair" zielen auf CO2-Einsparung und nachhaltige Entwicklung insbesondere in Ländern des globalen Südens.

Ausführliche Informationen zu diesem Thema:

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