Passkey: Logins ohne Passwörter
Eine Alternative zu Anmeldungen mit Mail-Adresse und Passwort ist die Technologie Passkey. Warum sie bei der Sicherheit im Vergleich zu Passwörtern deutlich besser abschneidet, lesen Sie in diesem Artikel.
Das Wichtigste in Kürze:
Es ist ein tägliches Katz- und Mausspiel: Hacker greifen Datenbanken großer Unternehmen an, knacken sie manchmal und können E-Mail-Adressen oder Nutzernamen und Passwörter von Nutzern stehlen. Kurz darauf veröffentlichen sie sie im Internet, damit auch andere die Daten für illegale Handlungen nutzen können.
So ging Mitte November 2025 groß durch die Medien, dass knapp 2 Milliarden E-Mail-Adressen und Passwörter veröffentlicht wurden. Schon Anfang 2019 machte die Veröffentlichung privater Daten von Politikern und Promis Schlagzeilen. Sie dürften aus verschiedenen Quellen im Internet zusammengetragen und können teilweise auch durch Phishing und Hacker-Angriffe erbeutet worden sein. Die gelingen immer wieder in großem Stil. Ein Beispiel dafür ist Facebook: Ostern 2021 wurde bekannt, dass Daten von mehr als 530 Millionen Nutzern veröffentlicht worden sind. Rund 6 Millionen Facebook-Mitglieder aus Deutschland sollen betroffen sein. Mehr darüber lesen Sie in diesem Artikel.
Da fragt man sich dann: Sind meine Daten auch dabei? Es gibt Tools, zum Beispiel für die Browser Firefox und Safari, die es einem mitteilen können. Auch auf Internetseiten können Sie nach so genannten Leaks Ihrer Daten suchen. Drei davon stellen wir hier vor.
| HPI Identity Leak Checker | Identity Leak Checker | Have I been pwned? | |
|---|---|---|---|
| Betreiber | Hasso-Plattner-Institut (HPI) der Universität Potsdam | EIDI der Universität Bonn | Troy Hunt, Internet-Sicherheitsexperte und Blogger |
| Sprache der Seite | deutsch | deutsch | englisch |
| So funktioniert es | E-Mail-Adresse ins Suchfeld eingeben. Danach erhalten Sie eine E-Mail, in der Sie lesen können, ob Login-Daten mit Ihrer Mail-Adresse im Internet veröffentlicht wurden. | E-Mail-Adresse ins Suchfeld eingeben. Danach erhalten Sie eine E-Mail, in der Sie lesen können, ob Login-Daten mit Ihrer Mail-Adresse im Internet veröffentlicht wurden. | E-Mail-Adresse oder Nutzernamen ins Suchfeld eingeben. Danach zeigt die Seite an, ob Login-Daten mit Ihren Angaben im Internet veröffentlicht wurden. |
| Info, von welchen Accounts die Daten stammen? | Teilweise | Ja | Ja |
| Datensätze (lt. Angabe der Betreiber) | etwa 14,5 Milliarden, Aktualisierungen bei Bedarf | keine Angabe | etwa 17,3 Milliarden, Aktualisierungen bei Bedarf |
| Adresse | sec.hpi.uni-potsdam.de/leak-checker/search | https://leakchecker.uni-bonn.de/ | haveibeenpwned.com |
Die genannten Seiten erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Das heißt: Auch wenn Sie die Meldung bekommen, dass Ihre Login-Daten nicht öffentlich sind, kann es sein, dass sie doch irgendwo sichtbar im Netz herum schwirren. Denn die Seiten durchsuchen nicht das komplette Internet, sondern enthalten Datensätze, die die Betreibenden im Netz gefunden haben.
Bevor Sie andere Internetseiten nutzen, die damit werben, über geklaute Logins zu informieren, sollten Sie sich vergewissern, dass
Wie für alle Internetseiten gilt auch bei solchen Angeboten: Haben Sie ein schlechtes Gefühl dabei, sie zu nutzen, nutzen Sie sie nicht!
Eine Alternative zu Anmeldungen mit Mail-Adresse und Passwort ist die Technologie Passkey. Warum sie bei der Sicherheit im Vergleich zu Passwörtern deutlich besser abschneidet, lesen Sie in diesem Artikel.