Die analoge Fernsehübertragung wurde bereits auf vielen Empfangswegen wie Terrestrik oder Satellit eingestellt. Auch das analoge Kabelfernsehen ist – bis auf ganz wenige Ausnahmen – seit 2019 eingestellt.
Der Standard für die digitale Fernsehübertragung nennt sich DVB. Bei DVB stehen dem Zuschauer mehr Programme als beim analogen Fernsehen zur Verfügung.
Außerdem ist die Bild- und Tonqualität besser. Zudem können noch zusätzliche Informationen übertragen werden, wie beispielsweise ein elektronischer Programmführer (EPG). Dieser liefert weitere Informationen zur laufenden und zu nachfolgenden Sendungen.
Seit Ende 2008 wird Terrestrisches Antennenfernsehen (DVB-T) ausschließlich digital übertragen. Zwischen 2017 und April 2019 wurde es regionsweise durch den Nachfolgestandard DVB-T2 abgelöst.
Beim Kabelfernsehen gibt es derzeit noch analoge Sender. Ein Grund dafür, dass viele Kabelfernsehkunden noch analoges Kabelfernsehen schauen, liegt darin, dass die werbefinanzierten Privatsender wie RTL, ProSieben, Sat1 etc. ihr digitales Fernsehprogramm bis Anfang 2013 meist nur verschlüsselt übertragen haben.
Nach einem Kartellamtsbeschluss Ende 2012 musste diese Verschlüsselung jedoch aufgehoben werden. Der Beschluss des Kartellamts betrifft jedoch nicht die hochauflösenden Varianten der genannten Sender. Wer privates Fernsehen in hochauflösender Qualität schauen will, muss einen anderen Kabelfernsehvertrag abschließen. Dieser ist in vielen Fällen mit höheren monatlichen Kosten verbunden.
Die hochauflösenden Varianten der öffentlich-rechtlichen Sender hingegen können mit einem geeigneten Fernseher oder einem entsprechenden Receiver ohne Zusatzkosten empfangen werden. Eine Übersicht der Sender finden Sie in unserer Tabelle unten.
Der Kabelnetzbetreiber kann innerhalb des gesetzlichen Rahmens teils selbst über die Programmbelegung bestimmen und etwa bestimmte öffentlich-rechtliche Fernsehsender aus dem analogen Programmangebot durch Privatsender ersetzen.
Tabelle: Frei empfangbare digitale Sender im Kabel:
Sender in Standardqualität (SDTV):
VOX | Sporteins | n-tv |
3Sat | Hr-fernsehen | Phoenix |
arte | Ki.Ka | RBB |
BR | MDR | SR |
SWR | Das Erste | NDR |
WDR | one | Eins Plus |
tagesschau24 | ZDF | ZDF info |
ZDF neo | RTL | |
RTL II | Super RTL | RTL Nitro |
ProSieben | Sat.1 | Kabeleins |
Tele5 | Channel 21 | Sonnenklar TV |
Juwelo TV | 1-2-3 TV | Bibel TV |
Servus TV | Sixx | Anixe |
CNN | DMAX | Eurosport |
N24 | ProSiebenMaxx | VOXup |
HSE24 | Nick/Comedy Central | Astro TV |
BBC World News | Bloomberg TV | Euronews |
Disney Channel | Deutsches Musikfernsehen | Sat.1 Gold |
Al Jazera int. | QVC |
Sender in hochauflösender Qualität (HDTV)
Arte HD | ARD HD | ZDF HD |
SWR HD | NDR HD | MDR HD |
HR HD | BR HD | WDR HD
SR HD |
rbb HD | 3 sat HD | KiKa HD |
Phoenix HD | zdf neo HD | HSE 24 HD |
QVC HD |
Einführung von DVB-T2 HD
Bereits im Frühsommer 2014 haben die Landesmedienanstalten den Zeitplan für den Umstieg des Antennenfernsehens DVB-T auf den neuen Standard DVB-T2 HD festgelegt. In Deutschland wird DVB-T2 im neuesten Videocodierstandard HEVC bzw. H.265 verwendet. Zur Unterscheidung, dass es sich um den neuen Videocodierstandard handelt, hat man das Kürzel "HD" angehängt, daher redet man also von DVB-T2 HD.
Die Umstellung auf DVB-T2 HD erfolgt in Deutschland seit März 2017 von Region zu Region und ist seit April 2019 abgeschlossen. Geräte, die den neuen Standard empfangen können, sind auch abwärtskompatibel und können auch das herkömmliche DVB-T empfangen. Achten Sie beim Fernsehkauf also auf das grüne "DVB-T2 HD"-Logo.