Verbraucher in Geschichte und Gegenwart

Am 23. Mai 2016 fand im Heinrich-Heine-Institut der 9. NRW-Workshop Verbraucherforschung zum Thema "Verbraucher in Geschichte und Gegenwart: Wandel und Konfliktfelder in der Verbraucherpolitik" statt.

Wandel und Konfliktfelder in der Verbraucherpolitik

9. NRW-Workshop Verbraucherforschung

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Verbraucherforschung Workshop UniMarburgEin gemeinsamer Workshop des KVF NRW und des Instituts für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Philipps-Universität Marburg.

Am 23. Mai 2016 fand im Heinrich-Heine-Institut der 9. NRW-Workshop Verbraucherforschung zum Thema "Verbraucher in Geschichte und Gegenwart: Wandel und Konfliktfelder in der Verbraucherpolitik" statt. Das Thesenpapier zu diesem Workshop finden Sie in der rechten Navigationsleiste ("Artikel zum Thema"). Die Vorträge dieses Workshops sind im 7. Band der "Beiträge zur Verbraucherforschung" erschienen.

Programm

10:00 | Begrüßung

Prof. Dr. Christian Kleinschmidt | Philipps-Universität Marburg

Wolfgang Schuldzinski | Vorstand der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen

10:20 | Keynote "Verbraucherschutz in der gescheiterten Republik: Erfahrungen der Weimarer Krisenjahre der Moderne"

Prof. Dr. Hartmut Berghoff | Georg-August-Universität Göttingen

I. Wissen

Moderation: Prof. Dr. Christian Kleinschmidt

11:00 | Dispositionen, Wissen und gesellschaftliche Anforderungen als Bestandteile des "Konsumenten": Dimensionen der Konsumentenrolle in Geschichte und Gegenwart

Dr. Sebastian Nessel | Karl-Franzens-Universität Graz (Österreich)

11:20 | Wissen was, wissen wo, wissen wie: Drei kulturhistorische Stufen von Verbraucherkompetenz

Dr. Dirk Hohnsträter | Universität Hildesheim

II. Moralisierung

Moderation: Wolfgang Schuldzinski

13:10 | Bürger Kunde: Konsumkompetenz und Geschlechterpolitik vor dem Ersten Weltkrieg

Prof. Dr. Gudrun M. König | Technische Universität Dortmund

13:30 | Wenn Verbraucher streiken: Ein Überblick zu Rahmenbedingungen moralisierten Verbraucherverhaltens am Beispiel des Konsumboykottes

Martin Gerth | Christian-Albrechts-Universität zu Kiel

III. Risiken

Moderation: Prof. Dr. Christian Kleinschmidt

14:20 | Die Ambivalenz des Fortschritts: "Veredelungsindustrie" und "Zivilisationsrisiken" in der Zwischenkriegszeit

PD Dr. Uwe Spiekermann | Georg-August-Universität Göttingen

14:40 | Puristen und Bagatellisierer: Über den Zusammenhang von Verbraucherpolitik und Volksgesundheit in Westdeutschland in den 1950er-Jahren

PD Dr. Heiko Stoff | Medizinische Hochschule Hannover

15:00 | (Ver-)Handlungsspielräume im Kampf um sichere Lebensmittel: Die transnationale Vernetzung japanischer Verbraucherschutzorganisationen

Prof. Dr. Cornelia Reiher | Freie Universität Berlin

IV. Politik

Moderation: Wolfgang Schuldzinski

16:20 | Verbraucherschutz im Kaiserreich: Kooperation, Koordination und Verflechtungsprozesse

Paul Hähnel | Universität Siegen

16:40 | Ereignishaftigkeit und Rechtsentwicklung in der Verbraucherpolitik: Eine historische und rechtswissenschaftliche Annäherung an den Umgang mit Krisen und Skandalen

Dr. Claudius Torp und Prof. Dr. Peter Rott | Universität Kassel

Person mit Mobiltelefon in der Hand

BGH-Urteil gegen Parship: Vertragsverlängerungen teilweise unwirksam

Der Bundesgerichtshof (BGH) hat über die Sammelklage des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) und eine Unterlassungsklage der Verbraucherzentrale Brandenburg gegen die Online-Partnervermittlung entschieden. Automatische Verlängerungen von Sechs-Monats-Verträgen waren unwirksam. Betroffenen stehen Rückzahlungen zu.
Das neue Logo der Verbraucherzentrale

Ein neuer Look für die Verbraucherzentrale

Die Verbraucherzentralen setzen sich tagtäglich für Ihre Rechte ein: mit unabhängiger Beratung, verlässlichen Informationen und einem klaren Ziel – Ihre Interessen zu schützen. Damit Sie uns noch leichter finden und überall direkt erkennen, treten wir seit Mitte Juli 2025 in einem neuen Look auf.
Person mit Mobiltelefon in der Hand

BGH ebnet Weg für Erstattungen nach Sammelklage gegen Parship

Der vzbv hatte mit einer Sammelklage automatische Vertragsverlängerungen von Parship angegriffen. Der Bundesgerichtshof hat die Verlängerungen teilweise für unwirksam erklärt. Verbraucher:innen können Rückzahlungen verlangen. Ein fristloses Kündigungsrecht hat das Gericht nicht anerkannt.