Wie du mit deiner Ernährung das Klima schützen kannst

Wie wir uns ernähren, hat große Auswirkungen auf Umwelt und Klima. Schon kleine Veränderungen bei der Auswahl von Lebensmitteln oder der Zusammenstellung von Gerichten machen einen Unterschied.
Ein Foto eines Hamburgers neben einem Foto eines vegetarischen Burgers
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Faktor Treibhausgase

Wenn Lebensmittel hergestellt werden, entstehen vom Acker bis zum Teller verschiedene Treibhausgase. Dazu zählen zum Beispiel Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4) und Lachgas (N2O). Das Problem: Sie tragen zur Erwärmung des Klimas bei. Einige Lebensmittel verursachen deutlich weniger Treibhausgas-Emissionen als andere. Wir zeigen dir, mit welchen Lebensmitteln du selbst das Klima schonen kannst.

Pflanzliche Kost schont das Klima

Grundsätzlich ist es so, dass für die Herstellung von pflanzlichen Lebensmitteln viel weniger Energie benötigt wird als für die Herstellung der gleichen Menge an Fleisch, fettreichem Käse oder Butter. Besonders Rindfleisch ist ein großer Verursacher von CO2.

Zum Beispiel verursacht ein Veggieburger mit Veggiepatty 321 Gramm CO2-Ausstoß, ein Hamburger mit Rinderfleischpatty kommt dagegen auf ganze 1.266 Gramm CO2.

Warum ist das so? Das liegt vor allem an der Energie, die für die Produktion von Tierfutter verbraucht wird. Pflanzliche Lebensmittel haben hier also klar die Nase vorn.

Frische Zutaten sind klimafreundlicher

Jeder Verarbeitungsschritt belastet das Klima!

Frische Lebensmittel stehen in Sachen Klimabilanz besser da als solche, die stark verarbeitet wurden - zum Beispiel Tiefkühlware. Von der Kartoffel bis zur Pommes sind es nämlich viele Schritte: Schälen, Schneiden, Blanchieren, Trocknen, Frittieren, Tiefkühlen, Transportieren, wieder Frittieren. 

ein Foto von Pommes Frites neben einem Foto von Kartoffelspalten
Foto: Unsplash / Robin Stickel, Toa Heftiba


Ein Rechenbeispiel: 200 Gramm frittierte Tiefkühlpommes verursachen 1232 Gramm CO2-Ausstoß, die gleiche Menge frischer Kartoffelspalten aus dem Backofen aber nur 210 Gramm.

Wenn du der Umwelt etwas Gutes tun möchtest, verwende also anstelle von Tiefkühlware, Fertiggerichten und Konserven lieber häufiger frische Zutaten.

Auch unter den Getreidearten gibt es Unterschiede

Was viele nicht wissen: Die Umweltbilanz von Reis ist im Vergleich zu anderen Getreidearten gar nicht mal so gut. 100 Gramm Reis verursachen durchschnittlich 303 Gramm CO2-Ausstoß, bei Couscous sind es hingegen nur 74 Gramm CO2. Eine Portion Reis hat also die gleiche Klimaauswirkung wie vier Portionen Couscous.

Eine Schüssel Reis neben einer Schüssel Couscous
Foto: Nedim B,  Julia Sudnitskaya


Aber woran liegt das? Verantwortlich dafür ist vor allem der hohe Ausstoß des klimaschädlichen Gases Methan, das beim Reisanbau entsteht. Hinzu kommt, dass Reis meist aus Asien importiert wird. Wenn du nach Alternativen zu Reis suchst, probier‘ doch neben Couscous mal die Pseudogetreidearten Ebly, Dinkelreis, Graupen, Hirse oder Quinoa. 

Sogenanntes Pseudogetreide sieht aus wie Getreide, gehört aber zur botanischen Gruppe der Süßgräser. Du kannst Buchweizen, Quinoa und Amaranth ähnlich wie Getreide verwenden. Außerdem sind sie frei von Gluten und so eine gute Alternative für Menschen mit Glutenunverträglichkeit.

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