- Die Energiewende angesichts sozialer, politischer, ökologischer und ökonomischer Herausforderungen als Schwerpunktthema
- Suche nach Lösungen, die den Bedürfnissen der Verbraucher:innen gerecht werden
- Vortrag zu faktenbasierter Kommunikation der Energiewende angesichts Fake-News und Desinformation
Der Preisschock als Folge des Krieges in der Ukraine ist abgeklungen. Doch ein Ende der Krise ist nicht in Sicht. Der Klimawandel schreitet voran und macht den Ausstieg aus der fossilen Wirtschaft notwendig. Die Energiewende wird Auswirkungen auf den Alltag der Verbraucher:innen haben. Der Workshop des Kompetenzzentrums Verbraucherforschung NRW (KVF NRW) der Verbraucherzentrale NRW in Kooperation mit dem Institut für Verbraucherwissenschaften (IfV) am 18. November 2024 soll eine Plattform für eine interdisziplinäre Diskussion der Risiken und Chancen des Wandels von Energieerzeugung und –verbrauch bieten.
Nach der kurzfristigen Versorgungskrise durch den Ukraine-Krieg bleibt ein ungleich größeres Problem: die Klimakrise. Diese erfordert von den Menschen ein grundsätzliches Umdenken über die Zukunft und den Ausstieg aus der fossilen Energieversorgung. Die damit verbundenen Transformationskosten verbinden ökologische Fragen untrennbar mit ökonomischen. Zentrale Herausforderungen neben dem zu erwartenden Anstieg der Energiekosten: Wie können die Belastungen verteilt und ausgeglichen werden?
Der Workshop bietet den Rahmen zur Diskussion, wie eine verbraucherfreundliche Energiewende gelingen kann, ohne die sozialen, politischen, ökologischen und ökonomischen Probleme zu ignorieren.
Als Keynote wird Leonhard Probst von der bekannten Fraunhofer-Datenplattform „Energy-Charts“ die Bedeutung faktenbasierter Kommunikation für die Energiewende erläutern. Nach einem Einblick in die Historie der Energiewende bis heute und einem Ausblick auf die Entwicklungen bis 2045 wird er aufzeigen, wie Fehlinformationen und Fake News die öffentliche Wahrnehmung und Akzeptanz der Energiewende negativ beeinflussen können und welchen Einfluss dies auf Verbraucher:innen hat.
Themen darüber hinaus sind die Auswirkungen des Angriffs auf die Ukraine auf das Heizverhalten in Deutschland, die Verbreitung von Steckersolargeräten und die Rolle von Energiegemeinschaften für eine sozial gerechte Energiewende. Zwei weitere Beiträge beleuchten die Hemmnisse für eine Wärmewende und die Einführung von Smart-Metern und Energiespar-Apps aus Verbrauchersicht.
Im Rahmen der Veranstaltung werden die „Förderpreise Konsum & Verbraucherwissenschaften“ verliehen.
Termin, Programm und Anmeldung
Der Workshop findet am Montag, den 18. November 2024 an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, SSC, Universitätsstraße 1, 40225 Düsseldorf statt. Die Teilnahme ist kostenlos nach Anmeldung möglich.
Das Programm sowie die Möglichkeit zur Anmeldung sind auf folgender Webseite zu finden: https://www.verbraucherforschung.nrw/vernetzen/workshop-18-verbraucherinnen-in-der-energiewende-99485