Vorträge und Podiumsdiskussion bei den Berliner Energietagen

Pressemitteilung vom
Modelle der Eigenversorgung mit selbst erzeugtem Solarstrom, die mehr als einen Haushalt einbeziehen, rückt die Verbraucherzentrale NRW bei den Berliner Energietagen in den Blickpunkt.

Kleiner Mieterstrom – Zu viel Bürokratie bei der Eigenversorgung?

Vorträge und Podiumsdiskussion bei den Berliner Energietagen

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Modelle der Eigenversorgung mit selbst erzeugtem Solarstrom, die mehr als einen Haushalt einbeziehen, rückt die Verbraucherzentrale NRW bei den Berliner Energietagen in den Blickpunkt. Im Fokus steht ein Potenzial von deutschlandweit rund fünf Millionen kleinere Mehrfamilienhäusern mit zwei bis sechs Wohnungen, abseits der großen Mieterstrommodelle.

Unter dem Titel „Kleiner Mieterstrom – Photovoltaik-Potenzial von bürokratischen Fesseln befreien“ kommen dazu am Montag, 20. Mai, gleich nach der Tagungseröffnung ab 9.30 Uhr Fachleute mit ganz unterschiedlichen Perspektiven zu Wort. Impulse geben Peter Stratmann, Leiter des Referats Energieregulierung der Bundesnetzagentur, Dr. Markus Kahles, Projektleiter bei der Stiftung Umweltenergierecht, Andreas Jahn, Senior Associate bei The Regulatory Assistance Project (RAP), Dr. Matthias Deutsch, Senior Associate bei Agora Energiewende, sowie Dr. Bettina Hennig von der Kanzlei von Bredow Valentin Herz. Moderiert wird die Veranstaltung von Susanne Ehlerding, Redakteurin für Energie- und Klimathemen beim Tagesspiegel.

Unter dem Titel „Unabhängigkeit unerwünscht? Standing und Perspektive der Eigenversorgung“ diskutieren diese Fachleute im Anschluss gemeinsam mit der Verbraucherzentrale NRW über das Thema.

Ausgangssituation ist eine von der Verbraucherzentrale NRW als absurd eingeschätzte Rechtslage: Die geltenden Regeln belegen jeden, der eine einzige Kilowattstunde Solarstrom an einen anderen Haushalt im selben Gebäude liefert, mit den gleichen Pflichten wie einen Energieversorger mit hunderttausenden von Kunden. Als Laien können private Anlagenbetreiber damit überfordert sein.

Zur Diskussion steht unter anderem, inwiefern derartige rechtliche Hürden den Ausbau erneuerbarer Energien hemmen, welche Rolle die Eigenversorgung im Energiesystem der Zukunft überhaupt spielen soll und wie die prosumer- und eigenverbrauchsfreundlichen Vorgaben aus der neuen EU-Erneuerbare- Energien- und Energiebinnenmarkt-Richtlinie des „Saubere Energie für Jedermann“-Pakets in Deutschland umgesetzt werden müssen oder sollten.
Mehr Informationen und kostenlose Anmeldung unter www.verbraucherzentrale.nrw/kleiner-mieterstrom.

Die Veranstaltung bei den Berliner Energietagen organisiert die Verbraucherzentrale NRW im Rahmen ihres EU- und landesgeförderten Projekts Energie2020.
 

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