NRW kann Energiekosten für Warmwasser halbieren

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Rund die Hälfte der Energiekosten fürs Duschen, Geschirrspülen und Co. könnten Nordrhein-Westfalens Haushalte ganz bequem sparen: Um 1,6 Milliarden Euro ließen sich die jährlichen Ausgaben hierfür senken, ohne große Investitionen. Pro Person und Jahr wäre das eine Ersparnis von knapp 90 Euro. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Forschungsstelle für Energiewirtschaft (FfE) im Auftrag der Verbraucherzentrale NRW.

NRW kann Energiekosten für Warmwasser halbieren: Mieter und Eigentümer sparen mit einfachen Mitteln

Rund die Hälfte der Energiekosten fürs Duschen, Geschirrspülen und Co. könnten Nordrhein-Westfalens Haushalte ganz bequem sparen: Um 1,6 Milliarden Euro ließen sich die jährlichen Ausgaben hierfür senken, ohne große Investitionen. Pro Person und Jahr wäre das eine Ersparnis von knapp 90 Euro. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Forschungsstelle für Energiewirtschaft (FfE) im Auftrag der Verbraucherzentrale NRW.

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"Das Energiesparpotenzial beim Warmwasser für Körperpflege und Reinigung ist sehr groß und nahezu ungenutzt", betonte Verbraucherzentralenvorstand Wolfgang Schuldzinski zum Start der Aktion "Dreh auf und spar!" am Montag. "Sparwillige werden aber ausgebremst, wenn sie nicht zuverlässig erkennen können, welche Produkte ihnen beim Sparen helfen." Er fordert deshalb eine Kennzeichnungspflicht für die Schüttmenge von Duschköpfen.

"Bei Kühlschränken zum Beispiel hat sich längst bewährt, dass Effizienzlabel sparsame Modelle erkennbar machen. Beim Warmwasserdurchfluss, den Verbraucherinnen und Verbraucher vor allem mit dem richtigen Duschkopf senken können, geht es sogar um noch größere Energiemengen und Verbrauchskosten – aber hier fehlt jede Transparenz", sagte Schuldzinski. Die Schüttmenge, also der Durchfluss pro Minute, sei für die meisten Duschbrausen nicht angegeben. Auf unbezifferte Angaben wie "eco" oder "sparsam" sei kein Verlass. Stichproben der Verbraucherzentrale NRW hätten ergeben, dass manche so beworbenen Duschköpfe sogar überdurchschnittlich verschwenderisch seien. Sparsam seien Modelle mit einer Schüttmenge von unter neun Litern. Komfortabel bleibe das Duschen mit Sparduschkopf trotzdem, weil der Wasserstrahl mit Luft aufgefüllt werde.

In der aktuellen Studie geht rund die Hälfte der möglichen Energieeinsparung auf die Senkung des Warmwasserbedarfs in der Dusche, am Waschbecken und an der Spüle zurück. Als weitere effektive und wirtschaftliche Maßnahme benennt die Studie den Umstieg von hydraulischen Durchlauferhitzern und elektrischen Kleinspeichern auf elektronische Durchlauferhitzer. Für Hauseigentümer ist insbesondere die Dämmung der Rohrleitungen empfehlenswert, die sich schnell rechnet, weil sie viel spart. Auch Zirkulationspumpen sind starke Stellschrauben. Sie schicken fortwährend warmes Wasser durch die Rohre, damit es überall im Haus verfügbar ist. Hier senkt die richtige Einstellung den Energieverbrauch im Eigenheim deutlich.

Der Sparduschkopf macht sich im Portemonnaie allerdings besonders gut bemerkbar, weil er auch die Kosten für Wasser und Abwasser senkt. Die Geräte, die ab etwa 20 Euro erhältlich sind, rentieren sich deshalb oft schon nach wenigen Monaten. Die Wasserpreise sind aber örtlich sehr unterschiedlich. Damit Verbraucherinnen und Verbraucher in NRW ihre persönlichen Duschkosten in den Blick bekommen können, bietet die Verbraucherzentrale NRW einen Duschrechner mit ortsscharfen Berechnungen an, unter www.verbraucherzentrale.nrw/warmwasser.

Die Aktion "Dreh auf und spar!" führt die Verbraucherzentrale NRW im Rahmen des EU- und landesgeförderten Projekts Energiewende durch.

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