- Bühne frei für spannende Forschungsprojekte zur Nachhaltigkeit
- Das Projekt NEiS der Verbraucherzentrale NRW und das Green Office der Uni Bonn laden ein
Alte Socken aus der Textilarchäologie, neue Filtertechnik gegen Mikroplastik, verbesserte Photosynthese, Gesteinsmehle als Dünger in der Landwirtschaft und Ideen für weniger Energieverbrauch beim Duschen: Das sind Themen des ersten „Sustainable Science Slam“ am 22. April ab 19 Uhr an der Uni Bonn. Der Eintritt ist frei.
Wie kann Wissenschaft der Entwicklung zu mehr Nachhaltigkeit Beine machen? Am Freitag, 22. April 2022, ab 19 Uhr geben Nachwuchswissenschaftler:
Was man aus alten Socken lernen kann, erklärt etwa Petra Linscheid vom Projekt „Kontextil“ der Abteilung Christliche Archäologie. Sie erforscht ressourcenschonende Produktionsweisen und nachhaltiges Konsumverhalten aus dem ersten Jahrtausend.
Leandra Hamann präsentiert natürliche Vorbilder für neue Filtertechniken gegen Mikroplastik im Meer. Seescheiden beispielsweise sind Wassertiere mit Tausenden von Kiemenspalten und somit Spezialisten für feinstes Filtrieren. Und Sebastian Triesch erklärt, was ein Motor, eine Ananas und ein Bier gemeinsam haben. Er erforscht, wie eine optimierte Photosynthese und moderne Züchtungstechniken den Ertrag von Nutzpflanzen steigern können. Außerdem dabei: Ideen für weniger Energieverbrauch beim Duschen.
Zwei Beiträge werden per Zoom zugeschaltet: Philipp Swoboda geht es um Gesteinsmehle als Dünger in der Landwirtschaft, und Fatima Ali slammt über die Ökosystemleistungen trockener Wälder.
Am Ende entscheidet das Publikum, welcher Auftritt und welches Thema am meisten überzeugt hat. Im Rahmenprogramm tritt zudem Science Slammerin Theresa Hartmann auf, die unter dem Titel „Ist Maria schuld?“ die Entscheidungsnot von Verbraucher:innen beim Einkauf als Gerichtsverfahren aufzieht. Sie hat Ökologische Landwirtschaft studiert und arbeitet im Fachgebiet Agrar- und Lebensmittelmarketing der Uni Kassel.
Ausgerichtet wird der erste Sustainable Science Slam der Uni Bonn vom Projekt „NEiS – Nachhaltige Ernährung im Studienalltag“ und dem Green Office der Uni Bonn. NEiS ist ein vom Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur und Verbraucherschutz NRW gefördertes Projekt der Verbraucherzentrale NRW. Das Green Office ist das studentisch geführte Nachhaltigkeitsbüro der Uni Bonn.
Moderiert wird die Premiere von René Deutschmann. Der Eintritt ist frei.
Weiterführende Infos und Links:
- Mehr über nachhaltige Ernährung im Studienalltag unter www.neis.nrw
- Mehr über das Green Office unter www.uni-bonn.de/de/universitaet/ueber-die-uni/nachhaltige-uni/green-office