Abmahnungen

Stand:
Wie das Projekt "Vorsicht Lockangebot" mit Abmahnungen gegen Lockangebote vorgeht
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Wir gehen in Einzelfällen rechtlich gegen die Händler vor. Zunächst in Form einer so genannten Abmahnung. Das heißt wir fordern den Händler schriftlich auf, das Verhalten zu unterlassen. Im besten Fall unterschreibt der Händler dann eine Unterlassungserklärung, die mit einer Vertragsstrafe belegt ist. Wenn er sich nicht daran halten sollte, wird die Vertragsstrafe fällig und der Händler muss die festgesetzte Strafe zahlen. Gibt der Händler eine solche Unterlassungserklärung nicht ab, beschreiten wir als Verbraucherzentrale den Klageweg.

Hier ein Beispiel für eine Abmahnung:

Ende Oktober 2016 beschwerten sich sehr viele Verbraucher über die Firma Penny Markt. Das Unternehmen warb in seinem Prospekt mit einem speziellen Angebot: Beim Kauf von 10 Packungen Dolce Gusto Kaffeekapseln sollten die Verbraucher eine Dolce Gusto Kapselmaschine der Firma Krups gratis bekommen. Das Angebot war für zwei Tage gültig. Im Kleingedruckten des Prospekts stand: "Aufgrund begrenzter Vorratsmengen kann der Artikel bereits kurz nach Öffnung ausverkauft sein." Schon am ersten Angebotstag kamen viele Verbraucher bereits wenige Minuten nach Ladenöffnung in die Filialen und gingen leer aus. Die angebotenen Kaffeekapseln waren zwar überwiegend noch verfügbar, aber die versprochene Kaffeemaschine war in den allermeisten Fällen bereits zu diesem Zeitpunkt vergriffen. Wir haben die Firma Penny wegen dieses Verhaltens abgemahnt. Das Unternehmen zeigte sich einsichtig und gab uns gegenüber eine Unterlassungserklärung ab.

Vodafone-Firmenschild vor Hochhaus

Verbraucherzentrale Bundesverband reicht Sammelklage gegen Vodafone ein

Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) verklagt Vodafone Kabel wegen unzulässiger Preiserhöhungen. Hintergrund: 2023 erhöhte das Unternehmen bei laufenden Verträgen für Internet und Festnetzanschluss einseitig die Preise. Jetzt ist das Klageregister eröffnet und Sie können sich eintragen.
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Ein Mann fährt auf einem Lastenfahrrad

Verkaufsstopp bei Babboe: Zwei weitere Modelle sind betroffen

Die niederländische Behörde für Lebensmittel- und Verbrauchsgütersicherheit hatte im Februar den Verkauf von Lastenrädern der Marke Babboe gestoppt. Da bei einigen Modellen Sicherheitsmängel vorlagen, die zum Teil in Rahmenbrüchen endeten, muss sich der Lastenfahrrad-Hersteller nun mit strafrechtlichen Ermittlungen auseinander setzen.