Weichmacher in Lebensmitteln

Stand:
Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) und das Umweltbundesamt (UBA) haben gemeinsam die DEHP-Belastung der Bevölkerung untersucht.

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) und das Umweltbundesamt (UBA) haben gemeinsam die DEHP-Belastung der Bevölkerung untersucht.

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In der Pressemittelung des BfR und des UBA heißt es zu den Ergebnissen der Studie: "Lebensmittel stellen einen bedeutenden Übertragungsweg des Weichmachers DEHP dar. Der Stoff, der Kunststoffe flexibel macht, wird in der Umwelt sowie im menschlichen Urin nachgewiesen. Dies ist unerwünscht, da der Stoff schädigende Wirkungen auf die Fortpflanzungsorgane hat und dadurch die Fortpflanzungsfähigkeit und die Entwicklung des Kindes im Mutterleib beeinträchtigen kann. In Spielzeug oder Kosmetika darf DEHP daher nicht mehr eingesetzt werden. Insgesamt ist die Aufnahmemenge bei fast allen Menschen gering und es besteht daher in der Regel kein Gesundheitsrisiko. Kleinkinder können im ungünstigen Fall stärker belastet sein, da sie DEHP nicht nur über die Nahrung, sondern auch über den Hausstaub am Boden und über Gegenstände aufnehmen, die sie in den Mund stecken. Allerdings werden auch über diesen Weg meist nur geringe Mengen aufgenommen. Für einen geringen Teil der Bevölkerung kann jedoch nicht ausgeschlossen werden, dass die gesundheitlich tolerierbaren Aufnahmemengen überschritten werden."

Die komplette Studie (drei Bände + Anhang) steht als Download über die Links in der Pressemitteilung zur Verfügung.

Quelle

idw, 07.05.2013. Online: http://idwf.de/-CB8XAA.