Best-Practice-Beispiele

Stand:
Das Projekt RessourcenSchulen ist vorerst beendet. Weitermachen für den Schutz unserer Ressourcen lohnt sich trotzdem immer. Diese Best-Practice-Beispiele der in 2017/2018 ausgezeichneten Schulen zeigen, wie Schulen Ressourcenschutzmaßnahmen vorbildlich umsetzen.

Diese Best-Practice-Beispiele der in 2017/2018 ausgezeichneten Schulen zeigen, wie Schulen Ressourcenschutzmaßnahmen vorbildlich umsetzen.

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17 Schulen haben im Schuljahr 2017/2018 bewiesen, dass sie aktiv Ressourcenschutz betreiben und zahlreiche gute Projekte und Aktivitäten umsetzen. Hier zeigen wir die Best-Practice-Beispiele in den Bereichen Abfallvermeidung, ressourcenschonende Anschaffungen, Biodiversität, Energie und Wasser, Mobilität und Schulverpflegung. Die Best-Practice-Beispiele dienen als Inspiration und sollen andere Schulen zur Nachahmung motivieren. Bei Interesse an bestimmten Maßnahmen kann ein Kontakt zur entsprechenden Schule hergestellt werden. Dabei sind wir Ihnen gerne behilflich.

Best-Practice-Beispiele im Bereich „Abfallvermeidung“


Fair-Cup

Durch die Nutzung von Mehrwerg- statt Einweg-Verpackungen kann viel Müll gespart werden. In einem Schulprojekt der BBS II Göttingen wurde ein umweltfreundlicher To-Go-Becher designt sowie ein Mehrwegbechersystem in der Stadt etabliert: Teilnehmende Betriebe, Bäckereien, Kioske und Mensen geben den Becher an Konsumenten für ihre To-Go-Produkte aus und die Becher können an diesen Orten auch wieder abgeben werden. So wird zur Abfallvermeidung nicht nur innerhalb der Schule, sondern auch in der Stadt beigetragen.

Umsetzung in folgender Schule:

  • BBS II Göttingen

Computer-Upcycling, Repair-Café

Upcycling-Projekte tragen zur längeren Nutzung von Dingen bei. Bei besonders gelungenen Projekten konnten so z.B. alte Computer weiterverwendet werden und Neuanschaffungen wurden vermieden. Auch Repair-Cafés verhelfen dazu, dass Dinge im Falle eines Defekts repariert anstatt weggeworfen werden. Diese können zudem über die Schule hinaus in den Stadtteil hinein wirken.

Umsetzung in folgenden Schulen:

  • Zeppelin-Gewerbeschule Konstanz (Computer-Upcycling)
  • Gesamtschule Walsum, Duisburg (Computer-Upcycling)
  • Leonhard-Wagner-Realschule Schwabmünchen (PC- Reparatur)
  • Schule an der Jungfernheide, Berlin (Repair-Café)
  • St.-Pius-Gymnasium Coesfeld (Repair-Café)

Ski-Börse, Flohmarkt

Ein Flohmarkt oder eine „Ski-Börse“ ermuntern alle am Schulleben Beteiligten, mehr Secondhand-Produkte zu nutzen und ungenutzte Produkte weiterzugeben.

Umsetzung in folgenden Schulen:

  • Leonhard-Wagner-Realschule Schwabmünchen
  • St.-Pius-Gymnasium Coesfeld

 

Best-Practice-Beispiel im Bereich „Ressourcenschonende Anschaffungen“


Schulshop und/oder Starterpakete mit ökologischen Schulmaterialien

Schülerinnen und Schüler werden bei der Beschaffung und Nutzung umweltfreundlicher Schulunterlagen durch die Zusammenstellung von Starterpaketen mit Heften aus Recyclingpapier zu Beginn des Schuljahres und/oder durch den dauerhaften Verkauf ökologischer Schulmaterialien in einem Schülerladen unterstützt.

Umsetzung in folgenden Schulen:

  • BBS II Göttingen (Starterpakete)
  • BBS Walsrode (Schülerladen)
  • Gesamtschule Kamen („Paper-Shop“ + Starterpakete)
  • IGS Ernst Bloch, Ludwigshafen am Rhein (schuleigener „Ökoladen“)
  • Natur- und Umweltschule Dresden (Sammelbestellung ökologischer Büromaterialien)
  • Schule an der Jungfernheide, Berlin („The Green School Shop“)
  • Städtisches Gymnasium Thomaeum (Schülerladen „Thoms“)
  • Städtische Realschule Bad Münstereifel („Green Shop“ + Starterpakete)
  • St.-Pius-Gymnasium Coesfeld (Fairtrade-Shop + Starterpakete)

 

Best-Practice-Beispiele im Bereich „Biodiversität“


Bienen-AG

Die lokale Artenvielfalt kann mit einer Bienen-AG aktiv gefördert werden: Die Bienen-AG kümmert sich um zwei Bienenvölker auf dem Schuldach, legt bienenfreundliche Beete an und erzeugt Imkereiprodukte.

Umsetzung in folgender Schule:

  • Schule an der Jungfernheide, Berlin

Baumpflanzaktion

Eine Baumpflanzaktion trägt aktiv zur naturnahen Gestaltung des Schulumfelds sowie zur Schaffung von Biotopen bei. Besonders nachhaltig ist die Aktion, wenn auch die Pflege des neugeschaffenen Biotops langfristig gesichert wird, etwa durch die Schülerinnen und Schüler eines bestimmten Kurses (z.B. Bio-Leistungskurs) oder die Übernahme von Patenschaften.

Umsetzung in folgenden Schulen:

  • Albert-Schweitzer-Schule Lehrte (Pflanzung von Setzlingen auf Streuobstwiese)
  • Natur- und Umweltschule Dresden (Pflanzung alter Obstbaumsorten)
  • St.-Pius-Gymnasium Coesfeld (Anlage eines Mischwalds mit 200 Bäumen)

Beet nach traditioneller Maya-Landwirtschaft

Mit eigenen Anbauprojekten im Schulgarten können Schülerinnen und Schülern den Zweck und Nutzen von alternativen Landbaumethoden praktisch erfahren. Ein Milpa-Beet mit Mais, Bohnen und Kürbissen imitiert im Kleinen ein altes Landwirtschaftssystem der Maya: Die Pflanzen unterstützen sich gegenseitig im Wachstum und halten darüber hinaus Schädlinge voneinander fern.

Umsetzung in folgender Schule:

  • IGS Ernst Bloch, Ludwigshafen am Rhein

 

Best-Practice-Beispiel im Bereich „Energie und Wasser“


Zertifizierung nach Ökoprofit oder EMAS

Zertifizierungen bilden eine optimale Grundlage und Gelegenheit, um die Auswirkungen der Schule auf die Umwelt systematisch zu erfassen, zu untersuchen und zielgerichtet zu verbessern. Bei EMAS steht der Aufbau eines Umweltmanagementsystems im Vordergrund. Bei Ökoprofit (nur in NRW) sind die Reduktion des Wasser- und Energieverbrauchs sowie des Abfallaufkommens zentrale Themen.

Umsetzung in folgenden Schulen:

  • Gemeinschaftsgrundschule Sickingmühle Marl (Ökoprofit)
  • St.-Pius-Gymnasium Coesfeld (Ökoprofit)
  • Zeppelin-Gewerbeschule Konstanz (EMAS)

 

Best-Practice-Beispiel im Bereich „Mobilität“


Walking-Bus

Der Walking-Bus ist eine „Zu-Fuß-Geh-Gemeinschaft“, welche die Kinder auf festgelegten Routen sicher und emissionsfrei zur Schule bringt. Die Kinder stehen zum vereinbarten Zeitpunkt an ihrer markierten „Haltestelle“ und „steigen“ in den Bus, der von Eltern geführt wird, ein.

Umsetzung in folgender Schule:

  • Gemeinschaftsgrundschule Sickingmühle Marl

 

Best-Practice-Beispiel im Bereich „Schulverpflegung“


Trinkwasserspender

Ein Wasserspender in der Mensa und/oder den Schulfluren fördert nicht nur das gesunde Trinken, sondern vermeidet auch ressourcenintensivere Getränke in Flaschen und Tetra-Paks.

Umsetzung in folgenden Schulen:

  • Albert-Schweitzer-Schule Lehrte
  • BBS Walsrode
  • Leonhard-Wagner-Realschule Schwabmünchen
  • St.-Pius-Gymnasium Coesfeld
  • Zeppelin-Gewerbeschule Konstanz