Das Klima hat keine Zeit für falsche Entscheidungen
Aktion zeigt, wie Haushalte bei Strom und Wärme effektiv beitragen
Wer für das Klima aktiv werden möchte, steht vor einigen Fragen: Welche Maßnahmen haben wirklich einen Effekt, welche Schritte sind wirtschaftlich und was ist eher keine gute Idee? Um Menschen in NRW bei wegweisenden Entscheidungen im Energiebereich zu unterstützen, hat die Verbraucherzentrale NRW am Dienstag zusammen mit Ursula Heinen-Esser, NRW-Ministerin für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz, die Kampagne „(Keine) Zeit für (falsche) Entscheidungen“ gestartet.
„Wir erleben zurzeit ein großes Interesse am persönlichen Einsatz gegen den Klimawandel und die Ressourcenverschwendung. Um den Klimawandel aufzuhalten, müssen wir jetzt entschlossen handeln und für das Klima aktiv werden“, sagte Ministerin Heinen-Esser beim Auftakt in Düsseldorf. „In dieser Aufbruchsstimmung ist es zentral, dass Verbraucherinnen und Verbraucher in ihrem Engagement bestärkt werden, klimabewusste Entscheidungen zu treffen, die sich auch für den eigenen Geldbeutel auszahlen.“ Die Kampagne der Verbraucherzentrale zeigt dabei nicht nur Chancen rund um Strom und Wärme auf, sondern geht auch auf Knackpunkte und Folgen möglicher falscher Entscheidungen ein. „Erst das schafft wirkliche Orientierung für jede und jeden von uns“, betonte die Ministerin.
Wolfgang Schuldzinski, Vorstand der Verbraucherzentrale NRW, erläuterte die Hintergründe: „Wir kennen im Bereich der Energie viele gute Chancen, selbst zum Klimaschutz beizutragen. Aber: An manchen Punkten drohen Verbrauchern, die eigentlich das Richtige fürs Klima tun wollen, falsche Entscheidungen. Weil Maßnahmen entweder unnötig teuer sind, gar keinen Klimaschutzeffekt haben oder einfach nicht die größtmögliche Wirkung erzielen.“ Entsprechendes Hintergrundwissen sei deshalb bei der Auswahl eines neuen Kühlschranks genauso wichtig wie bei der Entscheidung für oder gegen eine Wärmepumpenheizung und der Frage, wie groß eine Solarstromanlage sein solle. Nur gut informiert könnten Verbraucher zudem dem sogenannten Greenwashing begegnen, also ungedeckten Werbeversprechen der Klima- oder Umweltfreundlichkeit.
Damit Verbraucherinnen und Verbraucher bei ihren persönlichen Entscheidungen für das Klima nicht auf sich allein gestellt sind, gibt die Verbraucherzentrale in der Kampagne ihres Projekts Energie2020 ganz konkrete Hilfen – online unter www.verbraucherzentrale.nrw/entscheidungen sowie in Vorträgen, Aktions- und Beratungstagen in ganz NRW.
Die Aktion „(Keine) Zeit für (falsche) Entscheidungen“ ist Teil des EU- und landesgeförderten Projekts Energie2020plus.
Hinweis für Redaktionen:
Das mitgesandte Foto zeigt NRW-Umwelt- und Verbraucherschutzministerin Ursula Heinen-Esser sowie Wolfgang Schuldzinski, Vorstand der Verbraucherzentrale NRW, vor einer Straßenbahn der Rheinbahn in Düsseldorf, die mit dem Design der landesweiten Kampagne „(Keine) Zeit für (falsche) Entscheidungen“ gestaltet ist.
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