Aufgesattelt für mehr Radmobilität
ADFC NRW ist neues Mitglied der Verbraucherzentrale NRW
VZ/NRW Ein großes Rad wollen die Verbraucherzentrale und der Allgemeine Deutsche Fahrrad Club (ADFC) in Nordrhein-Westfalen drehen: Rund um die Mobilität per Rad satteln der größte Landesverband des ADFC und die größte Verbraucherzentrale der Länder nun strategisch auf, um NRW als Fahrradland Nummer 1 voranzubringen. Hierzu wurde der ADFC NRW in den Kreis der Mitglieder der Verbraucherzentrale NRW aufgenommen.
Unstrittig, dass die Menschen das Fahrradland NRW wollen – doch auf dem Weg dorthin muss an vielen Stellen noch in einen höheren Gang geschaltet werden. „Die 61 Beratungsstellen der Verbraucherzentrale im Land können rund um Fahrradmobilität noch viel stärker als bislang Wegweiser sein. Aber sie können zugleich auch als Seismograph fungieren, wo Radfahrerinnen und -fahrer im Alltag derzeit noch ausgebremst werden“, zeigte sich NRW-Verbraucherzentralenvorstand Wolfgang Schuldzinski überzeugt, dass das Thema durch den 36. Mitgliedsverband Fahrt aufnehmen wird. Auch Städte und Kommunen hätten erkannt, dass die Förderung des Radverkehrs ein Schlüssel für eine nachhaltige Verkehrsgestaltung und gesundes Leben mit weniger Feinstaub und Stickoxid in den Städten sei. „Da ist es nur folgerichtig, dass wir das in den Beratungsstellen vor Ort unterstützen – und dabei mit den 38 Kreisverbänden und fast 100 Ortsgruppen des ADFC NRW einen starken Partner an der Seite haben“, so Schuldzinski. Auch das Angebot des Fahrrad-Clubs, Arbeitgeber zu beraten, wie ihr Betrieb fahrradfreundlicher werden kann, werde man schnell annehmen, versprach der Verbraucherzentralenvorstand.
„Das Fahrrad braucht eine sichere Infrastruktur, durchgängige Wegenetze und ausreichend Platz, damit die Menschen aufs Rad steigen“, erklärte Thomas Semmelmann, Landesvorsitzender beim ADFC NRW. Durch die enge Zusammenarbeit mit der Verbraucherzentrale NRW werde es künftig ein noch größeres Angebot geben, um Bürgerinnen und Bürger von den Vorzügen der Fahrrad-Mobilität zu überzeugen. Dazu gehörten selbstverständlich auch Informationen etwa über Serviceangebote wie Lastenräder oder Fahrrad-Mitnahmemöglichkeiten in Bus und Bahn. Mit einzelnen gemeinsamen Aktivitäten, etwa zum Transport mit dem Rad oder beim Stadtradeln, habe man schon erfolgreich die Spur für mehr Fahrradmobilität gelegt, betonte Semmelmann.
Auch durch die gemeinsame Erarbeitung von Konzepten und vernetzte Beratungsangebote wollen Verbraucherzentrale und ADFC künftig kräftig in die Pedale treten, damit NRW ein Fahrradland wird, das diesen Namen verdient.
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