Landesweite Aktion zum Thema Steckersolar

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Solarenergie zu erzeugen, ohne direkt eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach zu haben, ist einfacher als gedacht. Die Lösung dafür sind Solar-Module, die sich am Balkon, an der Hauswand oder auf dem Garagendach betreiben lassen.
Steckersolar
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Sie produzieren klimafreundlichen Strom, senken die eigenen Stromkosten und machen unabhängiger vom Stromversorger. So können auch Mieter:innen die Energiewende voranbringen. Wie das geht und was zu beachten ist, zeigt die Verbraucherzentrale NRW mit ihrer neuen, landesweiten Informationsaktion „Steck die Sonne ein“. Alle können mitmachen, sofern man über ein Plätzchen zur Anbringung eines Steckersolar-Moduls verfügt – zum Beispiel einen Balkon, eine Terrasse oder ein Garagendach. Die kleinen Solarkraftwerke produzieren Strom, der direkt im Haushalt verbraucht wird. Hier kommt dann also tatsächlich „grüner“ Strom aus der Steckdose. So kann vor allem an sonnigen Tagen der Verbrauch von Geräten, die „immer an“ sind, gesenkt werden – zum Beispiel von Kühlschrank, Internet-Router oder Telefonanlage.

Sonnenstrom für alle
Im Gegensatz zu großen Solaranlagen auf dem Hausdach, können Privatpersonen die Steckersolar-Geräte selbst anbringen, anschließen und direkt nutzen. Die kleinen Sonnenkraftwerke sind zudem mobil, denn sie können bei einem Umzug einfach mitgenommen und im neuen Heim wieder angebracht werden. „Steckersolar ist eigentlich eine einfache Möglichkeit, um auch ohne eigene Immobilie ein aktiver Teil der Energiewende zu werden. In der Flut der Angebote und Werbeaussagen möchten wir den Verbraucher:innen in NRW mit dieser landesweiten Infoaktion mit unabhängigem Rat zur Seite stehen“, erklärt Susanne Berger, Energieberaterin in Ratingen. „Die Steckersolar-Geräte bestehen meist aus ein bis zwei Standard-Solarmodulen und einem Wechselrichter, der den Gleichstrom aus den Modulen in 230-Volt-Wechselstrom für den Haushalt umwandelt. Kostenpunkt für ein Modul, Wechselrichter und Montagevorrichtung ab ca. 500 Euro. Damit lassen sich jährlich, pro Modul und je nach Standort und Himmelsrichtung, etwa 300 Kilowattstunden Strom erzeugen. Bei einem Zweipersonenhaushalt entspricht das ungefähr dem Jahresverbrauch einer Spül- oder Waschmaschine“. Reicht der selbst produzierte Strom für den Betrieb nicht aus, fließt Strom aus dem öffentlichen Stromnetz hinzu. Für die Installation der Geräte ist allerdings die Zustimmung der Vermieter oder der Eigentümergemeinschaft notwendig.

Fördermöglichkeiten rund um Steckersolar
In Nordrhein-Westfalen haben einige Regionalverbände, sowie Kommunen und Energieversorger Förderprogramme für Steckersolar-Geräte aufgelegt. Die wesentliche Zielgruppe der kommunalen Fördermaßnahmen sind Bewohner:innen von Zwei- und Mehrfamilienhäusern. Im Rahmen der Aktion „Steck die Sonne ein“ bietet die Verbraucherzentrale NRW unter www.verbraucherzentrale.nrw/steckdiesonneein umfangreiche Informationen und Veranstaltungsangebote zur Planung, Inbetriebnahme und Förderung von Steckersolar-Geräten für private Verbraucher:innen.

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