Energie sparen unter der Dusche

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Die Dusche ist im Haushalt eine der Stellen mit dem meisten Wasserverbrauch. Und dort wird in der Regel ein großer Teil erwärmtes Wasser verbraucht. Der dafür nötige Energiebedarf kann mit kleinen Änderungen schon merklich gesenkt werden.
Ein Mann wäscht sich unter der Dusche die Haare
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In die Dusche und den Wasserhahn auf, so beginnt für viele Menschen der morgendliche Start in den Tag. Wie selbstverständlich fließt das Wasser aus dem Duschkopf. Oft rauschen etwa 12 bis 18 Liter Wasser pro Minute durch einen Standard-Duschkopf ohne Spareigenschaft. Hierbei können rund 10 Minuten unterbrechungsfreies und großzügiges Duschen grob mit ein bis zwei Badewannen-Bädern verglichen werden. Entsprechend hoch sind der jährliche Wasserverbrauch und die benötigte Heizenergie, um das Warmwasser zu erzeugen.

Mit einfachen Maßnahmen lässt sich dabei unter der Dusche Energie sparen:

  • der Einsatz eines wassersparenden Duschkopfs senkt den Wasserverbrauch erheblich. Ein hochwertiger Sparduschkopf verringert die Durchflussmenge und verbraucht je nach Modell nur 6 bis 8 Liter Wasser pro Minute.
  • Eine ähnliche oder auch zusätzliche Wirkung lässt sich erreichen, indem der Wasserhahn bewusst nicht voll sondern nur mäßig stark aufgedreht wird. Bei einer Thermostat-Armatur mit drehbaren Knöpfen (getrennt für Durchfluss und für Temperatur) ist das leichter einstellbar als bei getrennten Drehventilen für Kalt und Warm oder bei einem Einhebelmischer ohne Sparstufe.
  • Kürzer duschen und beim Einseifen das Wasser kurz abstellen, spart zusätzlich einige Liter warmes und kaltes Wasser.

 

Ein Tipp für Haushalte, die mit einem elektrischen Durchlauferhitzer das Warmwasser erzeugen:

  • Bei einem hydraulischen Durchlauferhitzer benötigen Sie eine Mindestmenge an Durchfluss, damit das Gerät die Erwärmung über das hydraulische Ventil auch gut steuern kann – hier kann ein Reduzierstück ggf. nicht sinnvoll sein. Hilfreiche ist dann ein Begrenzen der Duschdauer und dafür zu sorgen, dass im Austausch ein modernes, elektronisch geregeltes Gerät installiert wird.
  • Bei elektronisch geregelten Geräten können Sie leicht Temperatur und Durchfluss reduzieren und an Ihre Bedürfnisse anpassen.

 

Hygiene-Tipp:

  • Um sich vor unerwünschten Keimen durch Stillstand in den Wasserleitungen zu schützen, ist ein regelmäßiger Durchfluss sowohl auf der Warmwasserleitung als auch bei der Kaltwasserleitung wichtig. Ein Durchspülen der Leitungen empfiehlt sich auch, wenn im Haushalt seltener geduscht wird oder nach längerer Abwesenheit wie Urlaub – besonders auch im Sommer, wenn alle Leitungen durch Hitzeperioden erwärmt sind.
  • Um die Kaltwasserzufuhr auch immer wieder durchzuspülen, empfiehlt es sich, die Temperatur am Durchlauferhitzer auf ca. 50 bis 55°C einzustellen, damit beim Duschen auch kaltes Wasser beigemischt wird. Wer den Durchlauferhitzer niedriger einstellt, sollte sich angewöhnen, auch immer und regelmäßig die Kaltwasserseite zu spülen (z.B. als Erfrischung am Ende des Duschens), damit sich keine Keime bilden können.
  • In einer Information des DVGW Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e. V können Sie weitere Hinweise finden.

Mit welcher Maßnahme Sie wie viel Energie beim Duschen sparen können, zeigt unser interaktiver Duschrechner.

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