Prominente Gesichter als Köder
Kriminelle setzen gezielt auf bekannte Persönlichkeiten, um Vertrauen zu wecken und Seriosität vorzutäuschen. Namen wie Günther Jauch, Frank Thelen, Barbara Schöneberger oder Dieter Bohlen werden oft verwendet, um angebliche Erfolgsstories von Produkten glaubhaft erscheinen zu lassen.
Dabei handelt es sich nicht um echte Werbung oder Aussagen der Betroffenen. In vielen Fällen wissen die Prominenten nicht einmal, dass ihr Bild oder ihre Stimme missbraucht wurde. Gerade Deepfake-Technik sorgt dafür, dass selbst aufmerksame Verbraucher:innen getäuscht werden können – etwa durch Videos, in denen Promis scheinbar glaubwürdig sprechen oder Produkte empfehlen.
Welche Angebote häufig betroffen sind
Besonders häufig werden Deepfakes und gefälschte Promi-Zitate in folgenden Bereichen eingesetzt:
Finanzangebote
- Krypto-Investments mit angeblich „staatlicher Förderung“
- Trading-Plattformen mit automatisierten „Erfolgssystemen“
- Falsche Börsentipps oder vermeintliche „Insider-Geheimtipps“
Gesundheits- und Lifestyle-Produkte
- Diätpillen oder Tropfen mit angeblich „sofortiger Wirkung“
- Nahrungsergänzungsmittel, angeblich von Promis selbst getestet
- Anti-Aging-Produkte oder dubiose Heilversprechen
Die Anzeigen führen oft zu täuschend echt aussehenden Internetseiten oder Fake-Shops. Diese Seiten wirken auf den ersten Blick professionell – mit Logos, Kundenbewertungen oder angeblichen Presseberichten. Doch wer sich dort registriert oder etwas bestellt, riskiert viel: Häufig wird gar keine Ware geliefert, stattdessen drohen Datenmissbrauch, betrügerischer Telefonkontakt oder der Verlust von Geld – etwa durch Einzahlungen auf nicht existierende Konten.
Ob ein Online-Shop seriös ist, lässt sich mit dem Fakeshop-Finder der Verbraucherzentralen überprüfen.